Wer findet nicht die großen Knopfaugen von Hundewelpen süß und gerät bei dem Anblick ins Verzücken, wenn die Kleinen mit noch tollpatschigen Schritten ihre Welt erkunden?
Die Geburt und die ersten Schritte eines Welpen mit zu erleben ist bestimmt ein großes Abenteuer. So mancher kommt, auch in Hinblick auf die Tiermarktpreise, auf den Gedanken selbst eine Hundezucht zu beginnen.
Tierliebe allein reicht dafür aber nicht aus. Es gibt viele Punkte zu bedenken!
Hundeverstand
In erster Linie sollte der angehende Hundezüchter genügend Hundeverstand besitzen und die Eigenschaften und Verhaltensweisen der Hunderasse, die er züchten möchte, genauestens kennen. Natürlich sollte er auch die besonderen Charaktereigenschaften und die Herkunft seiner Tiere wissen, um gute Zuchterfolge zu erhalten. Auch sollten ihm gesundheitliche Probleme, Erste- Hilf- und Vorsorgemaßnahmen geläufig sein.
Platz
Die Größe der angestrebten Hundezucht richtet sich auch nach dem vorhandenen Platz. Rüden und Hündinnen sollten getrennt gehalten werden um ungewollte Deckungen zu vermeiden. Zweimal im Jahr ist die Hündin deckungsbereit. Dass das Tier nicht zu oft und zu schnell hintereinander gedeckt wird, ist selbstredend und würde sonst der Liebe zum Tier widersprechen.
Der Mutter sollte für die Geburt und anschließender Welpenaufzucht ein gesonderter, ruhiger Bereich mit Auslaufgehege zur Verfügung stehen. Auch ein separates Welpengehege für Junghunde, die noch nicht vermittelt werden konnten, aber bereits alt genug sind, um von dem Muttertier getrennt zu werden, ist empfehlenswert. Dieser Bereich kann auch in der Kennenlernphase zwischen Welpen und seinem neuen Besitzer genutzt werden.
Zudem sollte die Möglichkeit bestehen, erkrankte Tiere von den Übrigen zu isolieren. Die verschiedenen Gehege sollten alle mit einem trockenen, warmen, im Winter beheizbaren, Unterschlupf ausgestattet und an einem großzügig bemessenen Auslaufbereich angeschlossen sein.